Freitag, 1. April 2011

Bertha Benz in der ersten Tankstelle der Welt - die Buchvorstellung

Die Verlegerin, die Autorin und der Apotheker
vor der ersten Tankstelle der Welt (Foto Casimir Katz Verlag)
Jetzt bin ich also wieder zurück von meiner Reise zur Buchvorstellung in der "ersten Tankstelle der Welt". Dem Casimir Katz Verlag verdanke ich zwei aufregende und erlebnisreiche Tage. Vorgestern ging es zuerst einmal von Gernsbach, dem Verlagssitz, nach Wiesloch. Allen Insidern ist natürlich bekannt, dass die Apotheke dort als die erste Tankstelle der Welt gilt, weil Bertha Benz auf ihrer Fernfahrt von Mannheim nach Frankfurt an diesem Ort zum ersten Mal Benzin oder genauer gesagt "Ligroin" für die Weiterfahrt des Wagens einkaufte.
Mit dem Buch in der alten Apotheke von Wiesloch
(Foto Casimir Katz Verlag)
Und das Tolle ist: Diese Apotheke sieht innen noch genau so aus wie zu Bertha Benz Zeiten! Und der Apotheker Herr Suchy - auch ein Liebhaber von Veteranen - hat immer noch Ligroin in einer großen Apothekerflasche vorrätig und ließ uns daran riechen!
Natürlich wurden jede Menge Bilder geschossen und die Presse ließ sich von uns - also von Herrn Suchy, der Verlegerin Frau Katz und von mir - über das neue Buch informieren.

Besonders schön für mich war, dass auch Jutta Benz, die Urenkelin von Bertha und Carl Benz, zu dieser Buchvorstellung gekommen war und in der Apotheke von ihrer Urgroßmutter erzählte. Auch bei der anschließenden Lesung in der benachbarten Buchhandlung Dörner hörte sie zu.
Abends fand dann eine zweite längere Lesung in der Bücherstube Gernsbach statt. Und schon am folgenden Tag war die erste, sehr positive Besprechung meines Buches im Südwestecho zu lesen! Ich hab sie hier zum Nachlesen auf die Seite Frauenbiografien gestellt.
Natürlich ist es aufregend und anstrengend das eigene Buch vorzustellen. Abends bin ich todmüde ins Bett gefallen.

Der folgende Tag bot dann noch eine echte Überraschung für mich: Der Casimir Katz Verlag lud mich in das nahe gelegene Unimog-Museum in Gaggenau ein! Und das war nicht einfach nur so ein Museumsbesuch:
Es fing damit an, dass wir uns im Außengelände in einen Unimog setzten und über steile Hügel, Feldwege, Bodenwellen und unterschiedlich hohe Straßenniveaus kutschiert wurden. Mir blieb doch fast die Luft weg, als der Wagen mit einer Schräglage stehen blieb, bei der jedes andere Auto umgefallen wäre, oder als er mit Schwung eine Steigung nahm, die kein anderes Auto schaffen würde. Danach führte uns Hans-Jürgen Wischhof, der das Museum initiiert hat und sicher wie kaum ein anderer seine Unimogs kennt, durch die Sammlung. Das war natürlich ein Genuss von einem absoluten Insider über die Geschichte dieses ungewöhnlichen Autos informiert zu werden.
So persönlich und ungewöhnlich, wie es dann war, habe ich mir diesen Besuch beim Verlag und die Buchvorstellung vorher gar nicht vorstellen können. Da machen Menschen Bücher, die Spaß daran haben und sich mit Lust etwas einfallen lassen!