Samstag, 29. Januar 2011

125 Jahre Auto

Heute vor 125 Jahren trat das Reichspatent für den Motorwagen von Carl Benz in Kraft.

Zeichnung des Motorwagens aus der Patentschrift von 1886
Deswegen gilt dieses  Datum als Geburtsstunde des Automobils und dieses Jahr wird seine Geschichte überall in den Medien sein. Ansehen kann man sich die Patentschrift übrigens im Netz und selbstverständlich gibt es zur Zeit jede Menge Artikel zu diesem Datum in allen möglichen Zeitungen, Zeitschriften und anderen Publikationen. Aber ich werde nicht alle lesen und weise nur als Beispiel auf den Spiegel hin.

Ich denke mir einfach, dass Carl Benz und seine Frau Bertha sich riesig gefreut haben müssen, als sie die offizielle Patentschrift erhielten. Ihr kleines Dreirad mit Motor fuhr damals schon seit dem letzten Sommer auf Mannheims Straßen und sogar die Zeitung der Stadt hatte schon davon berichtet. Aber dieses Gefährt war für die Bewohner noch ein stinkendes und krachendes Monstrum. Außerdem gab es ja noch andere, die auch so einen Wagen bauen wollten. Das lag damals sozusagen in der Luft. Gottlieb Daimler in Stuttgart war dem Erfinder Carl Benz sogar schon zuvorgekommen, nur dass er anstelle von einem Dreirad ein Zweirad mit einem Motor versehen und zum Reichspatent angemeldet  hatte. Mehr über diese ganze Geschichte lesen kann man dann Ende März in meinem neuen Buch über "Bertha Benz, eine starke Frau am Steuer des ersten Autos".

Und war es nun eigentlich eine geniale Erfindung zum Wohle der Menschheit, diese Erfindung des Wagens, der von einem Gasmotor getrieben wurde? 

Dienstag, 25. Januar 2011

Abbildungen und Bildunterschriften

Bei meinem neuen Buch geht es jetzt gerade um die Abbildungen und die Bildunterschriften. Das ist eine ziemlich mühsame Angelegenheit. Eine ganze Reihe von Bildern stammen aus den Archiven der Daimler AG in Stuttgart und mussten dort erst einmal wieder aus den Ordnern herausgenommen werden, die ich vor mehr als einem Jahr einsehen und kopieren durfte - dieses Archiv war wirklich sehr großzügig in Bezug auf die Kopien und ich bedanke mich auch hier noch einmal dafür, dann mussten sie fotografiert und an den Verlag geschickt werden. Ich habe inzwischen Vorschläge für die Bildunterschriften gemacht und für den Platz, wo die jeweilige Abbildung hinpasst. Jetzt geht das Manuskript, die Bilder, die Unterschriften usw. an die Layouterin, die bestimmt dafür sorgen wird, dass Bilder und Text in Größe und Form gut zusammenpassen. Ich bin gespannt auf die "Fahnenabzüge", die ich dann noch einmal korrekturlesen muss.

Ein besonderes Problem sind die Abbildungen für die Kinder- und Jugendzeit von Bertha Benz. Damals - Bertha Benz ist 1849 geboren - war das Fotografieren noch eine ungewöhnliche und kostspielige Angelegenheit, so dass keine Bilder vorhanden sind. Aber es gibt ja eine ganze Reihe von Büchern, in denen Kinder dargestellt werden und so habe ich ein paar Bilder daraus vorgeschlagen. Besonders gut gefallen mir zum Beispiel die Bilderbücher von Oscar Pletsch, einem bekannten Kinderbuchzeichner des 19. Jahrhunderts. Übrigens eine Reihe seiner Bücher kann man hier im Internet betrachten, wenn man auf seinen Namen klickt.


Montag, 17. Januar 2011

Der Buchtitel steht fest

Jetzt steht auch der Titel fest, den meine Biografie über Bertha Benz bekommen soll:

Bertha Benz 
Eine starke Frau am Steuer des ersten Automobils 

Ich finde den Titel gut. Zuerst hatte ich vorgeschlagen: Bertha Benz - die Frau des Autoerfinders. Aber der Titel, den der Casimir Katz Verlag ausgewählt hat, ist besser, weil er einerseits viel mehr über Bertha Benz aussagt und sie andererseits ihr Eigenständigkeit betont, indem sie nicht so direkt ihrem berühmten Mann verbunden wird. Der fehlt in der Biografie natürlich nicht, denn ohne ihn wäre sie nicht an das Steuer des ersten Automobils gelangt, aber man darf auch bezweifeln, dass er diese Automobil erfunden hätte, wenn sie ihm nicht bestärkend und helfend zur Seite gestanden hätte.

Dienstag, 11. Januar 2011

Carl Benz "Autobiografie" auf Zeno.org

Ich kann mich ganz gut noch an die Zeit erinnern, als man für eine neue Schreibarbeit nur auf die Recherche in Büchern und Archivalien angewiesen war. Das war ziemlich zeitaufwändig, man musste in die Bibliothek gehen und, wenn das Buch nicht vorrätig war, einen umständlichen Fernleihzettel ausfüllen und warten. So manches Mal bekam man trotzdem nicht das, was man brauchte. Nicht das es das nicht auch heute noch gäbe. Auch für "Bertha Benz" habe ich rosa Fernleihzettel in der Hamburger Staatsbibliothek ausgefüllt und gewartet. Immerhin kann man aber Einiges auch mit der Online-Fernleihe erledigen, das geht dann schon schneller. Ganz bequem ist es, wenn die Recherche im Internet erfolgreich war. Und da kann man inzwischen schon eine Menge finden. Immer mehr historische Bücher werden im Web veröffentlicht und das nicht nur von Google, sondern auch von den großen Bibliotheken in aller Welt und von Internetseiten wie Wikipedia, Gutenberg oder Zeno.org.

Bei Letzterem kann man übrigens auch die "Autobiografie" von Carl Benz aus dem Jahr 1925 lesen. Und hier bei mir ist das sogar so einfach, dass man nur den Link zu benutzen braucht. Ich schreibe übrigens Autobiografie in Anführungsstrichen, weil der Schwiegersohn von Carl Benz das Buch verfasst hat. Aber sicher haben Carl und Bertha Benz ihm und ihrer Tochter ihre Lebensgeschichte damals ausführlich erzählt!
Also ruhig mal 'reinschnuppern!

Carl Benz. Lebensfahrt eines deutschen Erfinders. Die Erfindung des Automobils. Erinnerungen eines Achtzigjährigen.


Freitag, 7. Januar 2011

Bertha Benz - Das Manuskript ist an den Verlag gegangen

Hurra!

Heute habe ich das Manuskript meiner Bertha-Benz-Biografie an den Casimir Katz Verlag in Gernsbach geschickt. Der Lektor hat schon vorher die einzelnen Kapitel bekommen, jetzt aber steht das ganze Manuskript inklusive Literaturverzeichnis, Dank und Widmung. Knapp dreihundert Seiten sind zusammengekommen. Der Text selbst ist natürlich nicht ganz so lang. Mal sehen, ob ich noch kürzen muss ...

Das war keine ganz einfache Arbeit. Also eigentlich war es wie ein Puzzlespiel. Es gab unheimlich viele ähnliche Informationen in den Quellen, dazu überall kleine Bruchstücke mit Aussagen über Bertha Benz und natürlich als Grundlage sowohl die "Lebensfahrt eines Erfinders" von Carl Benz, als auch die ausführliche Biografie von Carl Benz, die Paul Siebertz vor sechszig Jahren geschrieben hat. Immerhin kannte dieser Autor Bertha Benz noch persönlich! Jetzt bin ich ganz gespannt, wie das Buch aussehen wird ...