Sonntag, 31. Mai 2020

Bestattungslexikon Band 4 ist zum Druck freigegeben

Wauw! Wir sind in der Zielgeraden!

Cover Band 4 Bestattungslexikon mit Totentanzbild
Endgültiges Cover des 4. Bandes mit Totentanzbild

Das hatte ich Ende Mai geschrieben und dann kam es doch noch anders. Der Verlag monierte das Coverbild und es musste etwas Neues gesucht werden. Jetzt ist ein Bild gefunden, das - so sehe ich das jedenfalls - ausgezeichnet zum Lexikon passt, zeigt es doch das älteste bekannte Bild einer Druckerei und Buchhandlung, in denen der Tod wütet.

Der Holzschnitt stammt aus dem französischen Totentanz "La Grant danse macabre des hommes et des femmes" (f. 7r (b1r), gedruckt von Matthias Huss in Lyon, 1500, Princeton University Library, Digitalisat: http://arks.princeton.edu/ark:/88435/ms35td33q gemeinfrei). Ich finde das Bild ungemein richtig für ein Lexikon, das sich mit der Bestattungskultur in den Medien befasst; zeigt es doch wie der Tod mit der - im ausgehenden Mittelalter ganz modernen - Erfindung des Mediums "gedrucktes Buch" umgeht.

Heute (16.06.2020) ist das Lexikon mit dem neuen Titelbild schließlich zum Druck freigegben worden und wird in vier bis fünf Wochen fertig sein.

Nach drei Jahren Arbeit - ich habe mehrfach in diesem Blog berichtet (11. April 2018, 11. Mai 2019, 6. September 2019, 27. Dezember 2019, 8. April 2020) - ist der vierte und letzte Band des Bestattungslexikons also fast fertig. Insgesamt haben zwölf Autorinnen und Autoren darin knapp über 200 Stichworte bearbeitet.Ich freue mich an diesem Werk sowohl als Autorin wie als Lektorin mitgearbeitet zu h


aben. Und jetzt warte ich darauf unser Werk endlich gedruckt und gebunden in den Händen zu halten.

Montag, 25. Mai 2020

Knusper-Apfelkuchen

Das Internet ist eine Fundgrube! Und es ist toll, dass inzwischen auch Menschen in höherem Lebensalter dort aus ihrer Berufserfahrung berichten. Das kann nämlich sehr lecker sein, wie ich an Peters Backblog ausgetestet habe. Hier der Erfolg seines Rezeptes "Knusperapfelkuchen":

Knusper-Apfelkuchen nach Rezept von Peters Backblock

Sonntag, 3. Mai 2020

Und noch etwas zur Geschichte der Pest

In einer Facebook-Gruppe fand ich diesen Hinweis auf das "Pest-Dorf" Eyam in England, von dem ich noch nie gehört hatte. Die Bewohner haben sich während der großen Pest von London 1665-1666 selbst unter Quarantäne gestellt. Sie haben dabei in Kauf genommen an der Seuche zu sterben und zugleich haben sie durch ihre Entscheidung die Nachbardörfer und -städte vor der hochansteckenden Krankheit bewahrt.

Stein an der Grenze zu dem Dorf Eyam mit Löchern für
Münzen zum Tausch gegen Lebensmittel.
Quelle: Von Smb1001 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9848293
Auf Wikipedia ist zu lesen, dass die Pest das Dorf in mit Rattenflöhen befallenen Stoffballen erreichte, die aus London kamen. Der erste Tote wurde wurde am 7. September 1665 begraben. "Nach weiteren Todesfällen wandten sich die Bürger an ihren Vorsteher, den anglikanischen Priester William Mompesson sowie den puritanischen Pfarrer Thomas Stanley. Beide beschlossen eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen, um die Ausbreitung der Krankheit zurückzudrängen. Dazu gehörte auch, dass Familien ihre Toten selbst zu begraben hatten, und die Verlegung des Gottesdienstes von der Pfarrkirche St. Lawrence nach Cucklett Delph, einer nahen Kalksteinformation im Freien. Die Bewohner sollten damit genügend Abstand zueinander halten können, um sich nicht gegenseitig zu infizieren. Die wichtigste Entscheidung war jedoch, eine Quarantäne über das Dorf zu verhängen, um eine weitere Verbreitung der Krankheit zu verhindern."  Weniger als ein Viertel der einstmaligen Bewohner überlebten die Pest.

Das vorrausschauende und aufopferungsvolle Verhalten der Dörfler von Eyam wurde später in zahlreichen literarischen Werken gewürdigt