Weil Horst schreibt, dass er Fußnoten immer gehasst hat, will ich doch noch etwas dazu anmerken. Ich finde nämlich Fußnoten in einem fließenden Text nicht schlimm. Wenn sie mich nicht interessieren, dann lese ich eben nur den Text und kümmere mich überhaupt nicht um die kleinen hochgestellten Zahlen.
Aber wenn ich mich mehr mit einem Text beschäftige, besonders mit einem historischen, dann möchte ich manchmal gern wissen, wie der oder die Autor/in seine Aussagen begründet, oder ich möchte sogar nachprüfen, aus welchem Kontext etwas kommt. Dafür finde ich die Fußnoten geradezu unumgänglich nötig. Und weil ich denke, dass es meinen Lesern und Leserinnen auch so gehen könnte, mache ich natürlich auch meine Anmerkungen und weise damit auf die Literatur oder die Quellen hin, die ich eingesehen habe.
Und dann ist da noch ein zweiter Grund: Manchmal passt etwas eigentlich nicht in den Erzählfluss. Es ist mir aber wichtig, vielleicht, weil ich es interessant finde, vielleicht weil ich etwas noch besser begründen möchte. Da gibt es viele Gründe. In so einem Fall bin ich richtig froh, dass es Fußnoten gibt. Da kann ich dann noch hinzufügen, was ich sonst weglassen müsste ....
Also lieber Horst, keine Angst mehr vor den Fußnoten, sondern einfach ignorieren!